Nachrichten aus der Gemeinde

Bericht aus dem Presbyterium - Februar 2020

Zum Ende der Wahlperiode des jetzigen Presbyteriums ist es für uns Zeit, Rückblick zu halten. Wir sind dafür in diesem Jahr wieder nach Loccum gefahren, um in Klausur zu gehen.

Auf der Tagesordnung stand dabei die Reflexion des vor einem Jahr eingeführten Gottesdienstplanes. Nach anfänglicher Verwirrung, wo welcher Gottesdienst stattfindet, hat sich das Konzept etabliert. Insbesondere, dass in allen Kirchen regelmäßig Gottesdienste um 11:00 Uhr stattfinden, wird als Verbesserung empfunden. Gerne erinnern wir uns an gemeinsame Monatsschlussgottesdienste in der Laurentiuskirche, bei denen immer mehr Gemeindeglieder aus allen Bezirken zusammenkommen. Im anschließenden Kirchcafé erfolgt ein reger Austausch und wir spüren, dass die Gemeinde auch dort weiter zusammenwächst.

Nun soll das Konzept weiterentwickelt werden. In produktiver Arbeitsatmosphäre sammelten wir gemeinsam mit unseren Pfarrerinnen und Pfarrern Ideen, um andere wieder zu verwerfen oder aufzuschieben. Organisatorischen Änderungen sind notwendig, doch in den nächsten Wochen wird in mehreren Arbeitsgruppen an der inhaltlichen Gestaltung gearbeitet. Seien Sie auf die Ergebnisse gespannt! Haben Sie eigene Anregungen und Ideen oder möchten sich aktiv in die Gottesdienstgestaltung einbringen, sprechen Sie uns gerne persönlich an oder geben Sie uns eine Rückmeldung über die Feedback-Boxen in den Kirchen.

Nach dem positiven Echo auf die Meditationsgottesdienste in Dezember und Januar, wird erstmals ein meditativer Abendgottesdienst am Aschermittwoch zu Beginn der Passionszeit in der Lutherkirche stattfinden. Er bildet den Auftakt zu den beliebten Frühschichten, die wir wieder an wechselnden Orten in der Passionszeit anbieten. Jeweils am Freitag beginnt dann der Tag um 6 Uhr mit geistlichem Impuls und Frühstück, sodass um 7 Uhr in den Berufsalltag gestartet werden kann. Danke schon hier an die lieben Helferinnen und Helfer!

Im Rückblick auf die letzten vier Jahre erinnern wir uns an viele gemeinsame Stunden und Erlebnisse. Besonders positiv sind uns dabei die fröhlichen Gemeindeausflüge ins Kloster Dahlheim und zum Kirchentag nach Dortmund, die kraftspendenden Musikgottesdienste und natürlich das Gemeindefest zur Wiedereröffnung der Laurentiuskirche in Erinnerung geblieben.

Die vielen Mühen und Diskussionen, die während der Bauphase reichlich Kraft und Zeit gekostet haben, sind durch das gelungene Gemeindefest in den Hintergrund getreten. Wie bunt unsere Gemeinde ist, hat sich dort in tollen Gottesdiensten, Konzerten und Aktionen gezeigt. Die Gemeinschaft dort hat uns Mut gemacht für die schweren Entscheidungen, die in der kommenden Zeit zu treffen waren. Das schmerzhafte Ringen um die Zukunft der Arche Noah, war für jeden von uns ein Hin- und Hergerissensein zwischen der emotionalen Bindung an die ans Herz gewachsene Arche Noah und langfristigen wirtschaftlichen Notwendigkeiten.

Mit gehörigen Respekt sind wir damals auch in die Gemeindeversammlung gegangen. Dankbar sind wir im Rückblick, dass uns diese Zeit nicht entzweit hat, sondern wir in Solidarität viele Gespräche geführt haben. So entstand in den letzten vier Jahren ein offenes, vertrauensvolles Miteinander über Bezirksgrenzen hinaus.

Und zeitgleich wird uns in Loccum bewusst, dass sich dies Presbyterium in dieser Zusammensetzung nur noch selten treffen wird. Geschätzte und liebgewonnene Presbyter werden ihr Ehrenamt nicht verlängern. Dankbar für den geleisteten Einsatz und Ihr Engagement merken wir, dass sie Lücken hinterlassen, die es zu füllen gilt.

Dankbar sind wir aber auch, dass sich wieder Gemeindeglieder im Presbyterium einbringen und die Leitung der Gemeinde übernehmen möchten, auch wenn die nächsten vier Jahre viele Veränderungen und neue Herausforderungen mit sich bringen werden. Und so bereiten wir die Wahl eines neuen Presbyteriums vor, in der Hoffnung, weiterhin mit Offenheit und Vertrauen mit den neuen Mitgliedern die Gegenwart und Zukunft unserer Lydiagemeinde gestalten zu können. Auch das neue Presbyterium, das am 29.03. eingeführt wird, legen wir Ihrer Fürbitte an Herz. Denn bei allem Planen und Organisieren ist uns klar, dass nur mit Gottes Zutun und Segen unser Einsatz gelingen kann.

Susanne Seifert-Kapke und Robert Bonus für die Presbyter