Und wieder geht es in diesen Wochen um Coronaschutzmaßnahmen…
Wieviel Schutz muss sein und was ist mit angemessenen Maßnahmen möglich? Diese Fragen begleiten uns auch weiterhin im Presbyterium.
Und dann war ja Weihnachten: Das Weihnachtsoratorium konnte aufgeführt werden und wurde von den Konzertbesucher*innen durchweg als wohltuend und ermutigend in dieser Zeit empfunden. Heiligabend fand an vielen Orten open air statt, das hieß, im Regen und bei windig-kalter Witterung. Viele Mitarbeiter*innen waren ehrenamtlich im Einsatz und haben alles gegeben, um Weihnachten -Corona und dem Wetter zum Trotz- erlebbar zu machen. Krippenspiele gab es online und in Präsens. Manches war gelungen und Menschen waren dankbar, dass Weihnachten auch live stattfand. Manches war unter diesen Bedingungen schwierig und hat Kraft und Nerven gekostet.
Inzwischen sind wir im neuen Jahr angekommen. In den Gottesdiensten um die Jahreswende ist Ruhe eingekehrt und es war ein besinnlicher, aber auch gespannter Start in 2022.
Gleich zu Beginn beschäftigen uns als Gemeinde die Montags-‚Spaziergänger‘ in der Stadt. Auch für uns als Christ*innen sind sie eine Herausforderung. Einerseits gilt es, das Gespräch zu suchen, um nicht immer stärker zu spalten. Andererseits müssen wir deutlich machen, dass wir mit manchen Positionen nicht einverstanden sind und unmissverständlich ablehnen, wenn die Kritik an staatlichen Coronamaßnahmen mit rechtsexttemer Gesinnung vermischt wird.
Auch ‚Arche unterwegs‘ bleibt ein Thema. Wenn Sie diese Ausgabe in Händen halten, werden Sie vielleicht über die Presse schon von den konkreten Plänen gehört haben, was da entstehen soll. Die Stadt Bünde will sich bis Ende Januar konkret zu den Plänen äussern. Danach werden wir mit dem Vorhaben an die Öffentlichkeit gehen.
Ausserdem arbeiten wir im Presbyterium daran, neue Gottesdienstkonzepte zu entwickeln und die bisherigen zu profilieren. Vielleicht erfahren Sie im nächsten Gemeindebrief schon mehr dazu. Oder Sie abonnieren den neuen Newsletter über unsere Website: www.lydia-gemeinde.de/newsletter.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes 2022 unter der Perspektive, die Klaus-Peter Hertzsch in wunderbare Worte gefasst hat:
Die neuen Tage öffnen ihre Türen.
Sie können, was die alten nicht gekonnt.
Vor uns die Wege, die ins Weite führen:
Den ersten Schritt.
Ins Land. Zum Horizont.
Wir wissen nicht. ob wir ans Ziel gelangen.
Doch gehn wir los.
Doch reiht sich Schritt an Schritt.
Und wir verstehn zuletzt: Das Ziel ist mitgegangen;
denn der den Weg beschließt und der ihn angefangen,
der Herr der Zeit geht alle Tage mit.
Pfr. Sieghard Flömer