Was ist die Konfirmation?

Taufe und Konfirmation gehören zusammen: In der Konfirmation bestätigen die Konfirmanden die Taufe, bei der Eltern und Paten stellvertretend das Taufversprechen gaben. Die Konfirmation wird mit einem Gottesdienst gefeiert. Sie bildet den feierlichen Abschluss des kirchlichen Unterrichts.

Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Außerdem bekommen die Jugendlichen mit der Konfirmation besondere Rechte (siehe unten).

Kann man nur konfirmiert werden, wenn man am kirchlichen Unterricht teilgenommen hat?

Ja. Der Unterricht ist Voraussetzung zur Konfirmation.

Was wird in dem Unterricht gemacht?

Es gibt in der Lydia-Kirchengemeinde unterschiedliche Unterrichtsmodelle. Der Unterricht wird in wöchentlichen Einzel- oder Doppelstunden oder monatlichen Vormittags- oder Nachmittags-blöcken erteilt.

Bekommen Eltern Bescheid, wann sie ihr Kind zum Konfirmandenunterricht anmelden sollen?

Der Kirchliche Unterricht (KU) findet i.d.R. im Alter von 12-14 Jahren, also während der 7. und 8. Jahrgangsstufe statt.

Alle Eltern, deren Kinder im Zeitraum von 01.07.(2004) bis 30.06.(2005) geboren worden sind, werden von ihrem zuständigen Pfarrer 3 bis 4 Monate vor Beginn des Konfirmandenunterrichtes angeschrieben und zu einem Anmeldetermin eingeladen. Hier bekommen Sie als Eltern und Ihre Kinder erste Informationen zum KU und können Ihre Fragen loswerden.

Zur Anmeldung werden das entsprechende Formular und das Familienbuch benötigt.

Der Konfirmandenunterricht beginnt i.d.R. nach den Sommerferien.

Der Unterricht endet mit der Konfirmation, die meistens am 2. oder 3. Sonntag nach Ostern stattfindet.

Kann ein Kind auch dann konfirmiert werden, wenn die Eltern nicht der Kirche angehören?

Ja, die Konfirmation ist möglich.

Muss man für die Konfirmation getauft sein?

Ja. Die Konfirmation setzt voraus, dass der Konfirmand oder die Konfirmandin zur evangelischen Kirche gehört, also evangelisch getauft ist. Ist ein Kind nicht getauft, kann es dennoch am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Der Unterricht dient dann als Vorbereitung für die Taufe. Das Kind wird auf seinen Wunsch während der Konfirmandenzeit oder im Konfirmationsgottesdienst getauft.

Welche Rechte bekommen die Jugendlichen mit der Konfirmation?

Mit der Konfirmation wird man zum Abendmahl zugelassen und erhält die Berechtigung, selbst ein Patenamt in der evangelischen Kirche zu übernehmen. Nach der Konfirmation kann man an kirchlichen Wahlen zum Presbyterium teilnehmen – aktiv ab dem 16. Lebensjahr und passiv ab dem 18. Lebensjahr. Die Konfirmation ist zudem die Voraussetzung für eine kirchliche Trauung.

Kann man auch als Erwachsener konfirmiert werden?

Ja. Wer als Jugendlicher nicht konfirmiert wurde, kann als Erwachsener konfirmiert werden. Die Konfirmation findet dann nach einer Vorbereitung statt.